Kunstimprovisation – so Stephen Nachmanovitch in seinem wegweisenden Buch Free Play. Improvisation in Life and Art – kann als „playful experiment“ angesehen werden. Mit anderen Worten: Improvisationen können nicht nur als Versuchsobjekte wissenschaftlichen Experimentierens behandelt werden. Improvisationen können vielmehr unter gewissen Aspekten selbst als Experimente gelten und/oder experimentelle Dimensionen und Potentiale aufweisen. In diesem Beitrag denke ich darüber nach, in welchem Sinne und unter welchen Bedingungen Improvisationen als Experimente bzw. als experimental verstanden werden können.