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Herders Fabeln oder die Poesie zur Philosophie der Geschichte der Menschheit

POLLEDRI, Elena
2006
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Abstract
Die Fabel ist eine literarische Gattung, die völlig dem Zeitgeist des aufklärerischen und rationalistischen Zeitalters entspricht, denn sie verbindet das Ergötzliche, das Nützliche und das Witzige; in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war sie aber schon keine aktuelle Literaturform mehr, und die Literaturwissenschaftler glaubten lange, dass von dieser Gattung keine bedeutenden Impulse für die literarische Entwicklung der deutschen Literatur ausgegangen seien. Es wundert deshalb nicht, dass Herders Fabeltheorie lange nur als unbequem betrachtet wurde und dass es bis heute noch keine Einzelschrift gibt, die seine vielen Beiträge zur Fabel zusammenfassend kritisch darstellt. Herders intensive Auseinandersetzung mit dieser Gattung schien für lange Zeit dem Bild des Autors, der als wichtigster Anreger der deutschen Literatur vom Sturm und Drang bis zur Romantik gilt, zu widersprechen; In diesem Aufsatz werde ich aber nicht einfach ein wenig erforschtes Thema behandeln, sondern durch die Untersuchung der verschiedenen Bedeutungen, die Herder in seinem Werk dem Wort Fabel zuschrieb, zu beweisen versuchen, dass seine Fabeltheorie keineswegs eine Theorie der aufklärerischen Fabeldichtung ist, sondern eine aktuelle Literaturform beschreibt und eine Auffassung von Dichtung entwickelt, aus der die Literatur und die Philosophie des 18. und 19. Jahrhunderts starke Anregungen gewinnen sollte. Ich werde außerdem zeigen, dass Herders Versuch, die Fabel als Dichtung neu zu bestimmen und sie vom Rand der Poesie wieder in ihr Zentrum zu verlegen, nicht nur zu einer Grundlage für die „neue Mythologie“ des Idealismus geworden ist, sondern auch zu einem Keim für die Entwicklung der frühromantischen und romantischen Auffassung der Poesie. Im Aufsatz wird aber nicht einfach ein wenig erforschtes Thema behandelt, sondern durch die Untersuchung der verschiedenen Bedeutungen, die Herder in seinem Werk dem Wort Fabel zuschrieb, zu beweisen versucht, dass seine Fabeltheorie keineswegs eine Theorie der aufklärerischen Fabeldichtung ist, sondern eine aktuelle Literaturform beschreibt und eine Auffassung von Dichtung entwickelt, aus der die Literatur und die Philosophie des 18. und 19. Jahrhunderts starke Anregungen gewinnen sollte. Es wird außerdem gezeigt, dass Herders Versuch, die Fabel als Dichtung neu zu bestimmen und sie vom Rand der Poesie wieder in ihr Zentrum zu verlegen, nicht nur zu einer Grundlage für die „neue Mythologie“ des Idealismus geworden ist, sondern auch zu einem Keim für die Entwicklung der frühromantischen und romantischen Auffassung der Poesie.
Archivio
http://hdl.handle.net/11390/745891
Diritti
closed access
Soggetti
  • Johann Gottfried Herd...

  • Fabeln

  • Philosophie der Gesch...

Visualizzazioni
1
Data di acquisizione
Apr 19, 2024
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